Jugend gestaltet Zukunft >>> Graffiti-Kunst verschönert den Jugendclub <<<

In der vergangenen Woche verwandelte sich die teilweise schlichte Fassade des Jugendclubs in ein beeindruckendes Kunstwerk. In einem kreativen Gemeinschaftsprojekt haben Jugendliche gemeinsam mit dem Graffitikünstler Robert Lemcke aus Chemnitz ein großflächiges Wandbild gestaltet – von der ersten Idee bis zur letzten Farbschicht. Den Auftakt bildete ein gemeinsames Treffen, bei dem sich die Jugendlichen mit möglichen Motiven für das Kunstwerk auseinandersetzten. Nach der Ideensammlung kristallisierte sich ein Motiv für den Hintergrund heraus: eine Großstadt, welche in eine ruhigere Waldlandschaft übergeht – ein Kontrast, der den Lebenswelten vieler junger Menschen Ausdruck verleiht. Im nächsten Schritt wurden persönliche Motive entwickelt. Jeder und jede konnte eigene Vorstellungen einbringen und individuelle Skizzen anfertigen – von Schriftzügen über Symbole bis hin zu komplexen Illustrationen. Begleitet wurden die Jugendlichen dabei von dem Graffitikünstler Robert Lemcke, der seine professionelle Erfahrung einbrachte. Er übernahm die Vorzeichnung des Entwurfes auf die Wand und für die jungen Teilnehmenden war das Projekt weit mehr als eine kreative Freizeitbeschäftigung. Es war eine Möglichkeit, sich auszudrücken, Verantwortung zu übernehmen und Teil eines sichtbaren, bleibenden Ergebnisses zu sein. Graffiti als Kunstform hat hier seinen festen Platz gefunden – aktuell, authentisch und ausdrucksstark. Und so bleibt auch der Jugendclub ein Ort, an dem junge Menschen sich entfalten, mitwirken und Spuren hinterlassen können.
Das Regionalmanagement Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz wird vom Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung nach der Richtlinie FR-Regio gefördert. Es wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.

Am 12. April 2025 wurden in Burgstädt
sechs Stolpersteine an drei Standorten verlegt, um an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern:
- Kurt Herbert Dathe (Göppersdorfer Straße 140)
- Max Moserth (Dr.-Robert-Koch-Straße 24)
- Familie Königsberger (Lindenstraße 3)
Die Gedenkveranstaltung wurde gemeinsam vom Landkreis Mittelsachsen, der Stadtverwaltung und uns, dem Jugendclub Burgstädt organisiert und von vielen Bürgerinnen und Bürgern begleitet. An jeder Station wurden die Lebensgeschichten der Opfer durch unsere Jugendlichen verlesen, begleitet von Blumenniederlegungen und Cellomusik. Außerdem wurden den Angehörigen der Opfer Urkunden für die Patenschaft der jeweiligen Steine überreicht. Durch den Einsatz der Jugendlichen wurde deutlich, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Vergangenheit lebendig zu halten und Werte wie Toleranz und Menschlichkeit zu fördern. Um die dauerhafte Sichtbarkeit zu sichern, wird die zukünftige Pflege der Steine von der Berufsbildenden Schule Don Bosco übernommen. Es war bewegend zu sehen, wie dankbar die Angehörigen diese Veranstaltung wahrgenommen haben. Einige Angehörige reisten sogar aus Amerika dafür an. Persönliche Erinnerungen und Reden unterstrichen die Bedeutung des Erinnerns. Die Veranstaltung war ein emotionales Zeichen dafür, dass das Gedenken an die Vergangenheit eine Mahnung für die Zukunft ist, um Respekt und Toleranz zu bewahren. Ein herzlicher Dank geht an alle Beteiligten, die diesen Tag zu einem bedeutenden Moment des Erinnerns machten. Diese Maßnahme wurde mitfinanziert durch Steuermittel, auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes, ausgegeben durch die Landespräventionsrat Sachsen. Vielen Dank dafür!
Jugend(t)raum 2.0

In den Winterferien haben wir unseren zweiten Aufenthaltsraum im Jugendclub renoviert. In einem gemeinsamen Entscheidungsprozess mit den Jugendlichen wurden im Voraus die Farben und Muster für die einzelnen Wände festgelegt. Die Umsetzung umfasste das Abschleifen, Weißen, neu Anstreichen und Versiegeln der Wände. Für alle Helfenden gab es kostenlose Snacks und Erfrischungen, wie Obst und Kuchen während der Renovierung. Unser Engagement wurde unterstützt von der Spendenorganisation Stiftung Bildung als Programmträgerin von „Menschen stärken Menschen – Chancenpatenschaften“ - gefördert durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

